Ein Stück von Brigitte Wilhelmy
acting and arts Schauspielklasse Jugend II
Regie: Nancy Fischer
„Ich habe nichts getan“ sagen die MitschülerInnen von Luisa. Luisa lebt nicht mehr. Sie hat Selbstmord begangen. Warum nur?
Genau dieser Frage geht die Polizistin auf den Grund. Das Stück springt zwischen dem Verhör von Emily und den Rückblenden hin und her. Wer hat was gesagt oder getan? Wer hat welche Rolle gespielt? Wer ist Schuld, dass Luisa sich das Leben genommen hat?
Mobbing - ist leider nach wie vor ein aktuelles Thema im Klassenalltag. Es hat viele Gesichter. Oft fängt es mit einem harmlosen Scherz an und steigert sich nach und nach. Wo hört der Spaß auf? Wo ist die Grenze zwischen Streich und Mobbing?
Das eigentliche Problem sind dabei nicht zwangsläufig nur die Täter, sondern auch die, die mitlachen oder auch wegschauen und einfach nichts sagen. Wenn wir nichts tun, dann geben wir den Tätern die Macht alles zu dürfen. Nichts getan zu haben ist dann keine Rechtfertigung, es ist ein Schuldbekenntnis.
"Und wer hat dann etwas getan? "Ich weiß nicht... eigentlich... na ja, niemand wollte das!"
BESETZUNG:
Emily: Anastasia Rashkovych
Polizistin & Mutter: Lena Noß
Luisa: Lenke Nagy
Donna: Tara Cumbo
Nelly: Fabio Morello
Nadine: Nia Criscenzo
Lucas & Vater: Benjamin Kindl
Malona & Maria: Laura Schwarz
Lehrerin: Anna Steil
TEAM:
Regie: Nancy Fischer
Licht & Technik: Petra Lamy
Nachrichtensprecher: Peter Tiefenbrunner
Tickets und Büro: Lena Noß
Technische Assistenz: Valentina Knauber
Produktion: Petra Lamy für acting and arts
Spielerische Unterstützer: Merle Scheer & Fiona Ahmeti
Krieg in Europa.
Was viele von uns nur aus Erzählungen ihrer Großeltern kennen ist jetzt Realität.
Die Welt ist aus den Fugen.
Soll man da eine Theatervorstellung bewerben, aufführen?
Und doch hat unsere Jugendklasse II nun über ein Jahr an ihrem ersten Stück gearbeitet.
Vier Monate unter Lockdownbedingungen, via Zoom und später auch in Präsenz immer wieder unterbrochen, von technischen Schwierigkeiten, Abgängen von Schülern wegen Abiturvorbereitungen oder persönlichen und familiären oder finanzielllen Überforderungen, Umbesetzungen, Probenstillstand weil Schüler in Quarantäne waren, Stück umschreiben, Umbesetzungen der Umbesetzungen, wieder von Vorne beginnen, die Zuversicht hochhalten, die Freude am Kreieren bejahen....
Da hat Nancy Fischer, unsere Jugenddozentin und Regisseurin der Jugendproduktion bis an die Grenzen gearbeitet. ... und nun ist es endlich soweit, dass wir das Stück aufführen werden.
Ein Stück über Mobbing und Verantwortung und wie Gewalt entstehen und eskalieren kann... Was soll ich sagen?
Da schließt sich ein Kreis. Petra Lamy
