actíng and arts

Private Schauspielschule Saarbrücken

Annäherung an den Clown mit Ulrich Fey

Spielfreude statt Klamauk

„Wenn es regnet, freue ich mich. Denn, wenn ich mich nicht freue, regnet es trotzdem.“ Frei nach Karl Valentin lässt sich so der erlebten Schwere trotzen.

Ein Clown kämpft oft mit seinem Klischee. Denn die erste Assoziation lautet: Zirkus.

Grell geschminkte Figuren mit übergroßen Schuhen werfen dort mit Torten oder schütten Wassereimer um. Die gibt es vereinzelt noch tatsächlich, doch sind dies Relikte aus dem vergangenen Jahrtausend.

Gute Clowns beeindrucken und beglücken heute ihr Publikum durch differenziertes, authentisches Spiel, zeigen eine große Bandbreite menschlicher Gefühle, ja des Lebens und seiner Absurdität. 

Im Spiel wollen wir uns als Clowns hingeben. Ein mögliches Scheitern ist dabei einkalkuliert – denn dem Clown ist es sogar egal, ob etwas gelingt oder nicht. Was anspruchsvoll klingt, ist es auch.

Eine Clownin, einen Clown zu spielen bedeutet viel Kontakt zur inneren Spielfreude zu haben, viel Kontakt zu allen Seiten an sich als Privatperson (auch den ungeliebten). Der Clown unterscheidet nicht in gute und weniger gute Gefühle. Alle sind gleich wichtig, ohne jede Bewertung und Basis für das eigene Spiel. Denn eine Clownin, ein Clown spielt mit allem.

Zudem lebt das Clownsspiel von vielem, was wir sonst vermeiden: Konflikte und peinliche Situationen. Um diese lustvoll anzustreben, braucht es viel Übung.

In diesem Kurs können alle Teilnehmenden die Grundzüge der Clownerie kennenlernen und erleben, wie lustvoll und befreiend es sein kann, mit allem zu spielen, was man hat.

Offen sowohl für Anfänger als auch für Menschen mit clownesker Vorerfahrung.